22. August 2021 Thema: Blog Von dagmarandres
Das verheerende Hochwasser liegt zwar schon einige Wochen hinter uns, aber für viele von uns bestimmen die Folgen immer noch unser Leben. Die Schuttberge mögen kleiner werden oder verschwinden. Keller sind trocken gelegt und die Schule hat auch schon wieder angefangen. Aber in weiten Teilen meines Wahlkreises sind die Folgen immer noch unübersehbar. Und ganz viele Menschen haben Hab und gut, wenn nicht sogar ihre Existenz verloren.
In so einer Situation kann ich mir einen klassischen Wahlkampf mit Ständen oder Tür-zu-Tür-Aktionen einfach nicht vorstellen. Mein Team und ich sind selber teilweise sehr stark betroffen. Viele von uns sind direkt und der Fluthilfe und im Wiederaufbau engagiert. Einen klassischen Wahlkampf wird es in den besonders betroffenen Orten von mir nicht geben.
Selbstverständlich heißt das nicht, dass ich nicht um das Bundestagsmandat kämpfen werden. Online bin ich weiter präsent, stehe ihnen gerne für Gespräche zur Verfügung oder beantworte ihre Fragen und nehme natürlich auch Termine wahr. Für Brühl und Wesseling stellt sich die Lage anders dar, da hier die Fluten weit weniger gewütet haben.
Die Bundestagswahl stellt eine Richtungswahl dar und sie entscheidet auch, wie solidarisch in Zukunft mit den Folgen solcher Ereignisse umgegangen wird. Auch deshalb bin ich fest entschlossen, als Anwältin der betroffenen Menschen, in den Bundestag einzuziehen. Denn eines ist klar: Wie werden Unterstützung auch dann noch benötigen, wenn keine Wahl vor der Türe steht und für viele Menschen andere Themen wieder wichtiger geworden sind.