Für die SPD-Bundestagsfraktion hat der Kampf gegen Obdach- und Wohnungslosigkeit höchste Priorität. In Deutschland waren laut des ersten Wohnungslosenberichts der Bundesregierung 2021 mehr als 262.000 Menschen wohnungslos, Tendenz steigend. In diesen Tagen ist Hilfe dringend erforderlich: Die steigenden Wohn- und Energiekosten sowie die angespannte Lage auf dem Mietmarkt erschweren die Situation für wohnungslose Menschen.
Mithilfe des laufenden Nationalen Aktionsplans, den das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen dieses Jahr ins Leben gerufen hat, findet das Thema Wohnungs- und Obdachlosigkeit erstmals breite bundespolitische Beachtung. Auf den großen Handlungsbedarf macht die Erftstädter Sozialdemokratin Dagmar Andres aufmerksam: „Wohnungslosigkeit ist gerade im ländlichen Raum oftmals unsichtbar oder gut versteckt. Aber nur weil wir sie selten sehen, dürfen wir die Augen vor der Entwicklung nicht verschließen. Mit dem Nationalen Aktionsplan rücken wir das Problem in den Fokus. Dabei geht es nicht nur um die Schaffung neuer, bezahlbarer Wohnungen. Auch die Prävention muss intensiviert werden, damit Menschen gar nicht erst in die Wohnungslosigkeit geraten. Wohnen ist ein Menschenrecht. Darauf macht der Tag der Wohnungslosen aufmerksam.“
Andres verweist auch auf die stetig steigenden Inanspruchnahmen von Notschlafstellen bei gleichzeitig steigender Verweildauer in diesen Einrichtungen. Diese Menschen seien statistisch erfassbar, viele Betroffene würden aber auch bei Bekannten oder Familienmitgliedern zeitweise unterkommen.
Andres: „Die gute Arbeit der aufsuchenden Beratungsangebote, etwa der Caritas im Kreis Euskirchen oder das Beratungsangebot des SKM im Rhein-Erft-Kreis, ist ein wichtiger Baustein im sozialen Auffangnetz. Ich kann an alle Betroffenen nur appellieren sich an Beratungsstellen zu wenden. Nur so kann auch geholfen werden.“
Auf das Thema Wohnungslosigkeit macht der jährlich stattfindende Tag der Wohnungslosen am 11. September aufmerksam. Die Ampel-Koalition hat sich im Koalitionsvertrag vorgenommen, die Wohnungslosigkeit in Deutschland bis 2030 zu überwinden. Damit das Menschenrecht auf Wohnen umgesetzt wird, unterstützt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Andres den Nationalen Aktionsplan zur Überwindung der Wohnungslosigkeit.
Auf der Seite des zuständigen Bundesministeriums gibt es viele weiterführende Informationen: Nationaler Aktionsplan
Hilfe für betroffene oder gefährdete Menschen im Kreis Euskirchen: Caritas
Hilfe für betroffene oder gefährdete Menschen im Rhein-Erft-Kreis: SKM
