28. September 2023 Thema: Allgemein Von dagmarandres
In seiner heutigen Sitzung hat der Haushaltsausschuss Mittel in Höhe von 11 Millionen Euro für die Gedenkstätte Vogelsang bereitgestellt, teilt die SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Andres mit.
Andres: „Die Burg Vogelsang ist ein herausragender Ort der Aufarbeitung der NS-Zeit. Mit der heute beschlossenen Förderung der Vogelsang IP gGmbH aus dem Programm „KulturInvest“ des Bundes kann der Standort weiterentwickelt werden. Die Förderung durch den Bundestag ist auch ein klares Bekenntnis gegen das Vergessen und gegen die Relativierung der Gräuel und des Unrechts des dritten Reichs. Die aktuellen Studienergebnisse zur Verbreitung rassistischen und faschistischen Gedankenguts in der Bevölkerung machen deutlich, wie wichtig solche Stätten der Aufarbeitung der NS-Diktatur und des Gedenkens an die Opfer des dritten Reichs sind.“
Die Förderung betrifft das Projekt „Van Dooren / Neue Mitte“ der Vogelsang IP gGmbH. Dabei geht es um die Sanierung des Gebäudes „Van Dooren“. Das alte belgische Kasernengebäude wurde auf den Grundmauern des dort ursprünglich von den Nazis geplanten „Haus des Wissens“ errichtet. Das große Kasernengebäude soll als Teil der denkmalgeschützten Anlage zum Zentrum für Bildung und Begegnung ausgebaut werden und stellt einen Meilenstein in der Konversion des ehemaligen Militärareals dar.
Andres dankt ausdrücklich den Kolleginnen und Kollegen, die sich mit ihr für diese Förderung eingesetzt hatten. „Der gemeinsame Einsatz von Dietmar Nietan (SPD) und Markus Herbrand (FDP) sowie durch Landrat Markus Ramers zeigt, wie hoch wir das Projekt Vogelsang schätzen.“
Die ehemalige NS-Ordensburg ist ein national bedeutsamer Gedenkort. Bereits im Sommer waren im Rahmen des Denkmalpflegeprogramms „Nationale bedeutsame Baudenkmäler“ 271.000 Euro bereitgestellt worden.